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Pressemitteilung

13.06.2012

Erkrankungen am Herzen schonend diagnostizieren

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Studie: Computertomografie ist äußerst zuverlässig

CT-Aufnahme der linken Herzkammer
Dreidimensionale Darstellung der Funktionsanalyse der linken Herzkammer mit der CT (blau eingefärbt) sowohl in der maximalen Füllungsphase (links) als auch der maximalen Auswurfphase des Herzens (rechts) bei einem Patienten mit normaler Funktion.

Computertomografische Bilder liefern zuverlässige Daten, um die globale Pumpfunktion des Herzens bewerten zu können. Das zeigt eine interdisziplinäre Studie von Radiologen und Kardiologen der Charité – Universitätsmedizin Berlin in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Jena. Die Forschungsergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift Journal of the American College of Cardiology* erschienen.

Die Arbeitsgruppe um den Radiologen Privatdozent Dr. Marc Dewey hat alle verfügbaren bildgebenden Methoden zur Untersuchung der Herzfunktion in ihre Studie einbezogen: die Magnetresonanztomografie (MRT) als Referenzstandard, die 2D- und die 3D-Echokardiographie, die Herzkatheter-Untersuchung und die Computertomografie (CT). Bei der CT wird aus einer Vielzahl von aus verschiedenen Richtungen aufgenommenen Röntgenbildern nicht-invasiv ein dreidimensionales Bild zusammengesetzt. Die CT erbrachte die zuverlässigsten Daten bei der Einschätzung der globalen Pumpfunktion. Für die Erkennung von regionalen Bewegungsstörungen war die Computertomografie genau so gut wie die anderen Methoden im Vergleich zur MRT.

Darüber hinaus erlaubt die moderne Computertomografie eine deutlich verbesserte Darstellung von verengten Herzkranzgefäßen bei reduzierter Strahlenexposition. „Die Möglichkeit, das Herz mit der CT umfassend und zuverlässig einschätzen zu können, birgt ein enormes Potenzial“, betont Johannes Greupner vom Institut für Radiologie am Campus Charité Mitte. Bei bestimmten Schmerzen im Brustkorb könnte die Computertomografie deshalb zu einem geeigneten nicht-invasiven bildgebenden Verfahren werden. Im Gegensatz zur MRT können mit der CT außerdem auch Patientinnen und Patienten mit Herzschrittmachern problemlos untersucht werden.

* Greupner J, Zimmermann E, Grohmann A, Dübel HP, Althoff T, Borges AC, Rutsch W, Schlattmann P, Hamm B, Dewey M.: Head-to-Head Comparison of Left Ventricular Function Assessment with 64-Row Computed Tomography, Biplane Left Cineventriculography, and Both Two- and Three-Dimensional Transthoracic Echocardiography: Comparison with Magnetic Resonance Imaging as the Reference Standard. In: Journal of the American College of Cardiology, Volume 59, Issue 21, 22 May 2012, 1897-1907, DOI: 10.1016/j.jacc.2012.01.046

Links

Den Artikel im Journal of the American College of Cardiology finden Sie hier.

Hier geht es zur Website des Instituts für Radiologie.

Kontakt

Privatdozent Dr. Marc Dewey
Institut für Radiologie
Campus Charité Mitte
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 527 353



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